Robert Rudnick, Mitgründer von Coffee Circle erläuterte in seinem Vortrag auf dem Social Entrepreneurship Camp 2015 in Berlin (Originaltitel: Not just social, better) die Prämissen des Geschäftsmodells von Coffee Circle. Um auf hart umkämpften Märkten bestehen zu können, reicht das Siegel „sozial“ allein nicht aus – auch das Produkt muss die höchst mögliche Qualität haben.
Sozial allein reicht nicht aus – die Qualität entscheidet!
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Zusammenfassung:
- Coffee Circle wurde von der Gründung an als Sozialunternehmen ausgerichtet
- 1 Euro pro kg verkauften Kaffees investiert Coffee Circle in eigene soziale Projekten bei den Kaffeebauern in Äthiopien
- Aktuell investiert Coffee Circle monatlich mehr als 5.000 € in die Umsetzung von Projekten
Vom Unternehmensberater zum Social Entrepreneur: Robert Rudnick
Robert Rudnick war im Februar 2010 Mitbegründer von Coffee Circle. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim arbeitete Robert vier Jahre als Senior Consultant bei der Unternehmens- und Strategieberatung Roland Berger. Im Zuge von internationalen Projekten lernte er in viele europäische Länder und die Vereinigten Arabischen Emirate kennen.
Bei Coffee Circle war Robert für das Personalwesen und alle technischen Bereiche verantwortlich, bis die Firma 2014 den ersten CTO anstellte. Aktuell verantwortet Robert das (Online-)Marketing sowie den Vertrieb.
Er setzt sich leidenschaftlich gerne mit der Natur, Kaffee, Wassersportarten und allen technischen Dingen auseinander.
Zusammenfassung des Vortrags von Robert Rudnick
Hohe Qualität + sozial = Erfolg
Bei der Gründung von Coffee Circle war klar: Die Welt braucht Vieles – aber keine weitere Kaffee-Marke. Der Markt war mehr als gesättigt: Cafés und To-Go-Shops an jeder Ecke, Discounter, die sich preislich unterbieten und eine kaum überschaubare Vielfalt von Bio-Siegel, die um die Gunst des Konsumenten buhlen.
Entsprechend entschied sich Coffee Circle, einige der besten Kaffees anzubieten, die es auf der Welt gibt. Und gleichzeitig fair, nachhaltig und sozial zu agieren. Geschmack trifft Herz. Diese beiden Ansprüche sind hoch – und das Unternehmen möchte sich kontinuierlich daran messen lassen. Den Gründern ist es wichtig, die Kaffeebauern und ihre Dorfgemeinschaft persönlich kennen zu lernen und mehr als einen fairen Lohn an diese Menschen zurück zu geben: zum einen ehrliches Interesse und Respekt. Zum anderen bezahlt Coffee Circle drei bis vier mal mehr als den Weltmarktpreis und finanziert eigene soziale Projekte vor Ort, deren Wirkung Jahre später objektiv gemessen wird.
Kunden entscheiden über die Verwendung ihrer Spende
Um die Kunden an dieser Vision Teil haben zu lassen, entschied sich Coffee Circle, den Konsumenten die Wahl zu lassen, welche Projekte unterstützt werden. Beim Kauf des Kaffees wählt der Kunde selbst, wofür der eine Euro bestimmt ist, den Coffee Circle für jedes verkaufte Kilo Kaffee spendet. Das Sozialunternehmen positioniert sein Produkt somit als hochwertig und gleichzeitig hochpreisig, fair und transparent.