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Social Entrepreneurship Digicamp TH Köln | Inklusion in der Arbeitswelt
2. Juli 2020 - 4. Juli 2020
Das Digicamp findet online vom 2. bis 4. Juli 2020 in Kooperation mit der TH Köln und dem Institut für Inklusive Bildung NRW statt. Die Anmeldefrist ist abgelaufen, du kannst dich als für die Warteliste anmelden
Um was geht es?
Gesellschaftliche Probleme kreativ und unternehmerisch angehen und einen Beitrag zur Gestaltung der Zukunft leisten – das und nicht weniger wollen Social Entrepreneurs mit ihren Initiativen für Umweltschutz, Inklusion, Gesundheit, Bildung, Integration und weiteren Herausforderungen (s. Sustainabale Development Goals) erreichen.
Wir geben einen Einblick in den modernen Ansatz des Wirtschaftens, dessen Denk- und Arbeitsweise. Um eine inhaltliche Fokussierung sicherzustellen, konzentrieren wir uns in diesem Social Entrepreneurship Camp in Köln auf innovative Ideen, die einen Beitrag zur Inklusion behinderter Menschen in der Arbeitswelt leisten. Wir machen uns die oftmals weitgehend unsichtbaren Herausforderungen für Menschen mit einer Behinderung bewusst, zeigen smarte schon bestehende Lösungsansätze und entwickeln zusammen mit Experten*innen neue Ideen und Geschäftsmodelle.
zur Warteliste anmeldenWas Du aus einer Teilnahme am Social Entrepreneurship Digicamp mitnehmen kannst:
- Du kommst in Kontakt mit tollen Menschen, die gesellschaftliche Verantwortung
übernehmen wollen und kannst beginnen, gemeinsam mit ihnen an konkreten Projekten zu arbeiten.
- Du lernst sozialunternehmerisches Denken und Handeln als Möglichkeiten gesellschaftlichen Wandels kennen, die Du sowohl für die Gründung von Unternehmungen als auch als verantwortlicher Mitarbeiter oder Bürger nutzen kannst, um Deine Welt mitzugestalten.
- Du sammelst Praxis-Erfahrung im Umgang mit handlungsorientierte Tools wie dem Buisness Model Canvas.
- Du lernst verschiedene Praxis-Referenten und ihre Arbeit kennen und kannst ihnen Deine Fragen im kleinen Kreis stellen.
Thematische Schwerpunkte
Zentrales Element der Veranstaltung ist die gemeinsame Entwicklung von Geschäftsideen zur besseren Inklusion von behinderten Menschen in den Arbeitsmarkt. Impulsvorträge durch Experten*innen aus der Praxis inspirieren die Teams mit ihren Erfahrungen und sie berichten von ihren Vorhaben und Projekten. Außerdem präsentieren ReferentInnen aktuelle Herausforderungen, Finanzierungsformen und Business-Modelling-Tools. Abschließend tragen die Gruppen ihre Produkt- und Geschäftskonzepte in einer Pitch-Präsentation vor und erhalten eine Jurybewertung.
Im Ergebnis soll die Grundlage zur Umsetzung der Ideen gelegt, sowie aufgezeigt werden, wie auch die klassische Wirtschaft durch innovative Inklusionsansätze profitieren kann. Der Einsatz flexibler Formate sorgt für Abwechslung und Interaktion. Wichtige Bestandteile der Veranstaltung werden Gruppenarbeiten sein, Diskussionen, individuelle Fragerunden und Netzwerken.
Der Teilnahmebeitrag für Studierende liegt bei 15 Euro. Darin enthalten sind Arbeitsmaterialien, welche wir im Vorfeld postalisch zuschicken.
Erhalte einen Einblick durch dieses After-Video eines unserer ersten Digicamps:
Rahmendaten
- Format: Blockseminar
- Termin: 2.-4. Juli 2020
- Zeiten (Ablaufplan siehe unten)
- Donnerstag von: 12:30 bis 18:00 Uhr
- Freitag: von 9:00 bis 18:00 Uhr
- Samstag: von 9:00 bis 15:00 Uhr
- Ort: Online (Moodle, Zugangsdaten werden bereit gestellt)
- Kooperationspartner: Institut für Inklusive Bildung NRW, LVR
- Anmeldefrist: 15. Juni
Du schaust dich gerade auf dieser Webseite um und zeigst damit Dein Interesse am Social Entrepreneurship Digicamp. Vielleicht hast Du aber auch schon für dich Gründe gefunden, nicht daran teilzunehmen? Bitte gebe uns bevor du die Seite verlässt kurz Feedback, sodass wir unser Format stetig verbessern oder sogar schnell Lösungen für dich finden können.
Ablaufplan
Die Veranstaltung bietet praktische Inhalte, die von Social-Business-Gründern und Fachexperten vorgetragen werden. Ein Austausch zwischen den Studierenden und Praktikern wird über Diskussionen und individuelle Fragerunden sicher gestellt. Ziel des Social Entrepreneurship Camps ist die Kreation eigener sozialunternehmerischer Ideen durch die Teilnehmenden.
Unsere Referent*innen:
Dr. Volker Anneken, Gold-Kraemer-Stiftung
Volker Anneken setzt sich seit 2003 in Wissenschaft und Praxis mit dem Thema Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Arbeitsleben, in der Freizeit und im Sport auseinander. In der Gold-Kraemer-Stiftung ist er seit 2016 als Fachgeschäftsführer tätig und arbeitet in dieser Funktion eng mit Stakeholdern, Leistungsträgern und Kooperationspartnern zusammen, um innovative Konzepte und Ideen für eine bessere Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu realisieren. Sein Beitrag wird die Rolle von Stiftungen als Motor und Partner für neue Ansätze in der Teilhabe von Menschen mit Behinderung grundsätzlich und anhand eines aktuellen Beispiels – dem in 2020 startenden inklusiven Kunsthaus in Pulheim-Brauweiler aufzeigen und mit Ihnen diskutieren.
Christoph Beyer, Landschaftsverband Rheinland LVR, Inklusionsamt
Daniel Büchle, AfB gemeinnützige GmbH
Daniel Büchle arbeitete bereits während seines dualen Studiums aktiv am Aufbau der AfB mit und ist seit 2013 Geschäftsführer der AfB Deutschland. Er verantwortet die Bereiche Vertrieb, CSR und Kommunikation. AfB kümmert sich um gebrauchte IT-Hardware von der Abholung über die Datenvernichtung bis zur Wiedervermarktung. Das Inklusionsunternehmen arbeitet für 1.000 Partner in Europa und beschäftigt mehr als 440 Mitarbeiter in fünf EU-Ländern – knapp die Hälfte davon mit Behinderung. IT-Remarketing – sozial und ökologisch.
Dana Fischer, GAADI bicycle Tube GmbH
Dana Fischer arbeitet bei der Klaus Fischer GmbH. Sie ist ebenfalls Geschäftsführerin der GAADI bicycle Tube GmbH.
Schon immer arbeitet sie dort mit Menschen mit Behinderungen zusammen & aufgrund der bisher gut gemachten Erfahrungen, hat man sich entschieden eine Integrationsabteilung zu gründen. Ziel war es den GAADI Fahrradschlauch in Deutschland mit integrativen Mitarbeitern zu fertigen. Dana Fischer war zielführend in der Beantragung von Zuschüssen und in der Organisationentwicklung beteiligt.
Emily Goehlmann, BEAN & CLEAN – Die Kaffeeseife
Emily Goehlmann studiert Business Administration mit Schwerpunkt Entrepreneurship an der Universität zu Köln. Während ihres Studiums war sie in verschiedenen Rollen bei der weltweit tätigen Studierendenorganisation Enactus aktiv. Sie war als Operations Vorstand für alle Projekte und deren Finanzierung verantwortlich und betreute das Innovations Ressort, mit dem sie neue Projekte ins Leben rief – darunter auch kovibri. Zudem betreute sie das damalige Enactus Projekt „Kaffeeseife“, das sie am Ende ihrer aktiven Enactus Zeit erfolgreich an ein lokales Startup weitergeben konnte. So entstand vor zwei Jahren „Bean and Clean – die Kaffeeseife“. Bis vor kurzem war sie ebenfalls als Investment Analyst für das Rotonda Investor Office tätig und hat viele Startups auf Finanzierungssuche betreut. Durch ihre Arbeit hat sie stetigen Kontakt zu lokalen und nationalen Organisationen gehabt, die Startups bei ihrer Arbeit unterstützen.
Dr. Stephanie Grubenbecher, Gründungsservice der TH Köln
Die TH Köln unterstützt Start-ups und bietet innovativen, kreativen und zielorientierten Gründerinnen und Gründern eine individuelle Unterstützung bei der Realisierung ihres Vorhabens. Angefangen bei der Sensibilisierung während des Studiums und dem Zugang zu einem großen Netzwerk, ermöglicht die TH Köln die Einwerbung von Fördermitteln oder die Verwendung von Patenten für das Gründungsvorhaben. Der Gründungsservice bietet Beratung und Unterstützung zu Fördermöglichkeiten sowie Informationen rund um das Thema Selbständigkeit, Gründungen und Entrepreneurship.
Annika Hans, kovibri
Annika Hans studiert aktuell im Master „Corporate Development“ mit dem Schwerpunkt CSR an der Universität zu Köln. Seit Beginn ihres Masterstudiums ist sie in der weltweit tätigen Studierendenorganisation Enactus aktiv, die es sich zum Ziel gesetzt hat, soziale und ökologische Probleme kreativ und mit wirtschaftlichem Ansatz zu lösen.
Seit einem Jahr hat sie die Projektleitung von kovibri inne – ein social Startup, das von Enactus Köln ins Leben gerufen wurde und mittlerweile ein gegründetes Unternehmen ist. kovibri bildet Menschen mit Sehbehinderung zu Firmenmasseur*innen aus und bietet ihnen eine Festanstellung. Im Herbst vergangenen Jahres hat Annika eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne für kovibri durchgeführt und konnte so 4.000€ sammeln, die dabei helfen, weitere Massseure*innen einzustellen.
Monika Labruier, ProjektRouter gGmbH
Als Inklusionsdienstleister verfolgt ProjektRouter seit 2004 die Annahme, dass die berufliche Inklusion auch für Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf zu einer Win-Win-Situation heranwächst, wenn der Beschäftigungsbedarf eines arbeitgebenden Unternehmens und der Beschäftigungswunsch eines arbeitsuchenden Menschen mit Behinderung zu einer gemeinsamen Win-Win-Situation heranwachsen kann.
Wichtig hierfür ist ein Inklusionsangebot, das gemeinsam mit den Akteuren außerhalb von Maßnahmestrukturen sowie Kostenträger übergreifend schon während der Erprobung und Qualifizierung startet und den beruflichen Inklusionsprozess aus dem betrieblichen Prozess heraus aufbaut. Bisherige Vermittlungshemmnisse, wie z.B. persönlicher Unterstützungsbedarf, können überwunden werden, wenn entsprechende Unterstützungs- und Beschäftigungsangebote vor Ort im Betrieb bedarfsorientiert etabliert werden können.
Dr. jur. Claudia Paul, Institut für Inklusive Bildung NRW gGmbH
Das Institut für Inklusive Bildung NRW gemeinnützige GmbH entwickelt und realisiert Bildungsangebote an Hochschulen NRWs mit und durch Menschen mit Behinderungen. Claudia Paul ist seit Oktober 2018 am Institut als Projektleitung beschäftigt. In dem Projekt „Inklusive Bildung NRW“ werden sieben Menschen mit sog. geistigen Behinderungen am Standort Köln zu Bildungsfachkräften ausgebildet. Nach der dreijährigen Vollzeitqualifizierung zur Bildungsfachkraft soll ein Wechsel der Menschen mit Behinderungen aus dem Werkstattsystem (Werkstatt für behinderte Menschen, WfbM) auf den ersten Arbeitsmarkt erfolgen. Hierfür sollen die Bildungsleistungen der zukünftigen Bildungsfachkräfte in den Studiengängen der Hochschulen NRWs fest verankert und ein Inklusionsunternehmen gegründet werden.
Klaus-Peter Rohde, Landschaftsverband Rheinland LVR, Inklusionsamt
Klaus-Peter Rohde ist seit dem Jahr 2014 pädagogischer Mitarbeiter beim Landschaftsverband Rheinland. Anfänglich arbeitete er 4 Jahre in der Psychiatrie der LVR-Klinik in Bonn, bevor er in den pädagogischen Fachdienst des LVR-Inklusionsamtes wechselte. Seit 1998 ist er in der fachlichen Leitung der Integrationsfachdienste tätig und seit 1999 mit der Förderung von Inklusionsbetrieben betraut. Seit dem Jahr 2014 ist er Leiter der Abteilung „Inklusionsbegleitung, Inklusionsbetriebe, Arbeitsmarktprogramme“.
Britta Schwecht, FAF – Fachberatung für Arbeits- und Firmenprojekte gGmbH
Die FAF – Fachberatung für Arbeits- und Firmenprojekte gGmbH ist bundesweit in der Beratung von Inklusionsbetrieben bei Gründung, Erweiterung und in Krisensituationen tätig. Britta Schwecht ist seit fünf Jahren als Unternehmensberaterin bei der FAF gGmbH beschäftigt und berät im Auftrag des Landschaftsverbandes Rheinland – Inklusionsamt die zwischenzeitlich 145 bestehenden Inklusionsunternehmen und -abteilungen und begleitet die Gründungsvorhaben im Rheinland. Nach einem pädagogischen Hochschulstudium (Diplom-Pädagogik) und einem betriebswirtschaftlichem Aufbaustudium (Sozialmanagement) war sie vormals langjährig in der Leitung von arbeitsmarktpolitischen Bildungs- und Beschäftigungsprojekten tätig und verfügt über weitreichende Erfahrungen im Aufbau und in der Führung von Inklusionsbetrieben.
Nadine Sohn, Beauftragte für Studierende mit Beeinträchtigung der TH Köln
Nach der so genannten best2-Studie des Deutschen Studentenwerks haben 11% der Studierenden eine Beeinträchtigung, chronische oder psychische Erkrankung. Dabei ist bei gut zwei Dritteln der Studierenden die Beeinträchtigung bzw. Erkrankung nicht sichtbar. Seit September 2013 ist Nadine Sohn die Beauftragte für Studierende mit Beeinträchtigung der TH Köln. Zu ihren Hauptaufgaben gehören die Beratung von beeinträchtigten oder erkrankten Studierenden bzw. Studieninteressierten und die Beratung von Lehrenden und Beschäftigten zum Thema Studieren mit Beeinträchtigung. Zusätzlich wirkt die Beauftragte bei der Planung und Organisation der Lehr- und Studienbedingungen mit.
Anmeldung (Warteliste)
Für diese Veranstaltung werden 35 Plätze an Studierende der TH Köln und 15 Plätze an weitere Interessierte vergeben. Zur Anmeldung nutzt bitte unser Formular. Nach Zahlung der Kostenbeteiligung in Höhe von 15 Euro erhaltet ihr eine Anmeldebestätigung – die Kontodaten erhaltet ihr per Mail.
Kontakt bei Rückfragen
Nils Dreyer
0421-59 629 800
In Kooperation mit dem
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