Erfolgreiche Premiere der Startup-Konferenz RuhrSummit mit ImpactSummit
Über 500 Gäste kamen am 28. Juli 2016 zum ganztägigen Startup-Event nach Essen. Gemeinsam mit dem ImpactSummit als Co-Event ist der RuhrSummit die bisher größte Konferenz für Startups und angehende Sozialunternehmer in der Region. Auf drei Bühnen und in zwei Workshopräumen gab es Impulsvorträge, Diskussionen, Präsentationen und Fragerunden mit über 50 Speakern. Da sich die Startup-Szene in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt, ging es darum Startups, Investoren und Unternehmen zu verbinden. Neben exzellenten Speakern, wie Trivago-Gründer Rolf Schrömgens, Sozialaktivist Raul Krauthausen oder Franziska Schaefermeyer von der Tengelmann Social Venture GmbH besuchten auch zahlreiche Investoren, Gründer, Unternehmer und Vertreter aus der Wirtschaft die Zeche Carl.
Unter dem Leitgedanken „Warum Social Entrepreneurship ein Erfolgsfaktor für Startups ist?“ hat Hilfswerft Mitgründer Nils Dreyer das Co-Event ImpactSummit organisiert und moderiert. Im Social Impact Lab in Duisburg (Co-Initiator des RuhrSummit), unter Leitung von Dirk Sander, werden in der Ruhr-Startup-Szene innovative und profitable Geschäftsideen entwickelt, die für die Gesellschaft von Nutzen sind und die Welt besser machen. Grund genug, den RuhrSummit um diesen Themenbereich zu bereichern.
Nach der offiziellen Eröffnung teilten erfolgreiche Sozialunternehmer wie Till Behnke (betterplace.org, nebenan.de) und Frank Hoffmann (Discovering Hands) offen und ehrlich die Erfahrungen aus ihren Gründungsprozessen und stellten ihre Visionen und Grundsätze vor. Sie wünschen sich zum Beispiel viel mehr Sozialunternehmen, die professionell und erfolgreich sind, weniger Hürden für die nächste Generation und im Allgemeinen eine bessere Finanzierungslandschaft.
Impact-Investoren, wie Franziska Schäfermeyer (Tengelmann) und Unterstützer wie Jutta Stolle (Franz Haniel & Cie. GmbH) oder Martina Köchling (KfW Stiftung) berichteten wie und warum sie sich Social Startups engagieren.
Der Frage, wie Unternehmertum und soziales Denken zusammenpassen, stellten sich Trivago-Gründer Rolf Schrömgens und Sven-Oliver Pink von der F.O. Bags GmbH. Dabei ging es zum einen darum, wie wichtig die Unternehmenskultur ist und dass die Mitarbeiter den Sozialgedanken ebenfalls tragen sollten. Zum anderen auch, wie schwer teilweise eine nachhaltige Produktion ist, die zu der Leitidee passt und welche Herausforderungen dabei entstehen.
Vor der Mittagspause stellte Dirk Sander die Arbeit des Social Impact Lab Duisburg und die einiger jungen Social Entrepreneurs (HelpU, Besser Essen Verbindet, Dorv u. a.) vor. Außerdem vernetzte er diese durch Vorstellung aktueller Sozialunternehmen aus der Region, wie Beeming Box oder Volunteer World.
Den zweiten Teil der Konferenz eröffnete der Impulsvortrag von Raul Krauthausen (Sozialhelden) zu dem Thema „Soziales Handeln selbst gedacht“. Keymessage: ,Ein Alltagheld ist, wer keine Ausreden hat!` Danach wurde in kleineren Runden eingehender gesprochen und diskutiert. Kristina Bohnstedt sprach über Wachstumsfinanzierungen durch Stiftungen (Auridis gGmbH). Verschiedene Social Startups (StitchbyStitch, daheimApp, besser essen verbindet) stellten ihre Motivation und Arbeit mit Flüchtlingenin in dem Workshop `Refugee Entrepreneurship – wohin geht die Reise` vor. Warum, wie und wann man in Social Startups investieren sollte, beleuchtete Alexandra Heraeus (Finanzierungsagentur für Social Entrepreneurship) und Katja Hintze (Stiftung Bildung) diskutierte gemeinsam mit Teilnehmern die Gemeinnützigkeit und Nachhaltigkeit als Gründungs-Erfolgsfaktoren.
Abschließend konnten sich bei einem Pitch-Wettbewerb sechs vorher ausgewählte Startup-Teams vor dem Publikum und der Jury präsentieren, bevor die Konferenz ihren Ausklang bei der Networking-Party fand.
Die vielen positiven Beispiele von Sozialunternehmen, die auf dem ImpactSummit vertreten waren beweisen, dass sozialökologisches Denken gleichzeitig auch ein Erfolgsfaktor für alle Startups ist. Social-Entrepreneurship-Ansätze sollten in unserer heutigen Zeit zum Bestandteil eines erfolgreichen Geschäftsmodells werden.