Futurepreneur im Porträt

Mehr ist nicht immer besser… Es sei denn es geht um fabelhafte soziale Unternehmen aus Bremen und Umzu, die uns mit ihrem Erfindungsreichtum vom Hocker hauen. Beziehungsweise aus den urbequemen Samtsofas im Karton. Hier waren zum Social Entrepreneurship Abend Bremen am 8. Oktober zwei Referent*innen zu Gast: Fabio von BORDA und Katharina von den Joblingen. Zum Lauschen und Plauschen trafen sich diesmal viele erstmalige Besucher – wie immer aus den unterschiedlichsten Branchen. Marvin präsentierte dieses Mal die Veranstaltung und stellte vorab kurz den Verein Futurepreneur vor.

Wer die Diskussionsrunde verpassen musste, findet das Wichtigste zu den Impulsvorträgen in unserem dreiteiligen Nachbericht!

Futurepreneur

Futurepreneur Hilfswerft

Copyright: Futurepreneur e.V.

In einem Satz:

Futurepreneur fördert Jugendliche bei der Entwicklung ihrer Kreativität, bis zur Realisierung eigener Projekte und Geschäftsmodelle.

Was sind die Aktivitäten?

Marvin Gutdeutsch Futurepreneur Hilfswerft

Marvin präsentierte den vergangenen Social Entrepreneurship Abend und den Verein Futurepreneur

Die Futurepreneure wollen bei jungen Menschen ab 13 Jahren ein ganz bestimmtes Mindset fördern: Es ist wichtig, was ich zu sagen habe und ich kann es schaffen, meine eigenen Ideen in die Tat umzusetzen. Dazu geht es bewusst raus aus der Schule: In 4-tägigen Projektwochen oder 5-wöchigen Sommerferienprogrammen werden zunächst Kreativitätstechniken geübt, dann geht es von den ersten Ideen über zum eigenen Business-Plan. Ziel der Programme ist aber nicht nur Denken, sondern vor allem Anpacken, Machen, Umsetzen.

„In vier Tagen zum Mini-Unternehmen“ heißt das Zauberwort. Nach kürzester Zeit stehen die Schüler auf der Straße und verkaufen bereits ihre eigenen Produkte. Echte Gründer unterstützen sie dabei von der ersten Idee bis zur Verkaufsaktion. Themen wie Nachhaltigkeit oder Projekte mit gesellschaftlicher Durchschlagkraft kommen bei den Schülern oft von ganz allein auf den Plan, wie Marvin berichtet. Bei den erfolgreichsten Teilnehmer/innen entstehen echte, eigene Schülerunternehmen. Doch am Ende erleben alle Jugendlichen das gleiche Highlight: Die Begeisterung darüber, alle Hürden auf dem Weg überwunden zu haben.

 

Wie ist es entstanden? Woher kam die Motivation?

Vorbild der Futurepreneure ist das seit 1999 erfolgreich erprobte schwedische Programm „Sommerunternehmer“. Initiatorin Kerstin Heuer wurde aber nicht nur davon, sondern auch von ihrer eigenen Erfahrung aus ihrer Selbstständigkeit sowie der Begleitung ihrer eigenen drei Töchter inspiriert, Futurepreneur e.V. zu gründen. Das Sozialunternehmen mit Sitz in Hamburg existiert seit 2012.

 

Was sind die Zukunftspläne?  

Natürlich eine Skalierung des Projekts: Momentan nehmen 26 Partnerschulen an den Programmen teil. Damit noch mehr Jugendliche ihre Potentiale entdecken können, suchen die Futurepreneure fortlaufend nach neuen Netzwerkpartnern und Spendern. Denn auch sie wollen ihre „Zukunft selber machen“.

Hier geht’s zur Seite:

 

Hilfswerft-Meinung:

Dieses Mal von Carolin:

Früh übt sich! Hätte es ein solches Programm an meiner Schule gegeben, ich wäre Feuer und Flamme gewesen. Nichts empowert mehr als richtiger Platz um eigene Pläne umzusetzen, gerade in einem Alter wo eh grad alles und alle irgendwie doof sind (ich schließe hier mal von mir auf andere). Das vier-Tage-Programm erscheint mir allerdings auch ziemlich zackig! Ich wäre gespannt zu sehen, wie sich hier die Zeitplanung zusammensetzt und wie mit Panik-Attacken à la „Oh mein Gott, wie soll ich das nur schaffen?!“ umgegangen wird. In jedem Fall sind alle Schüler am Ende irgendwie über sich hinausgewachsen, selbst wenn das Projekt noch nicht hundertprozentig steht. Daher hoffe ich, dass es Futurepreneur-Angebote bald auch in Bremen gibt. Wer sich jetzt fragt, ob es so etwas Ähnliches auch für Studierende gibt, den kann ich nur auf unsere Social Entrepreneurship Camps verweisen!

 

SOCIAL ENTREPRENEURSHIP ABEND VERPASST? Dann besuch uns am 10. Dezember im Karton!

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